lLive-Duell am KDG und dem Berufskolleg machte Freude
Anna Blaswich in NRZ vom 25.2.2010
Wesel. "Herzlich willkommen zum lLive-Schulduell!" Auf dem Schulhof des Konrad-Duden-Gymnasiums herrschte gestern in der großen Pause Hektik, Gewusel und Geschrei. Die Jahrgangsstufe 13 trat an zum Schulduell und stellte sich den Fragen des lLive-Teams. Den Schülern wurde ein Buchstabe des Alphabets zugeteilt, inklusive Umlauten und dem "scharfen S". So schnell wie möglich mussten sie die Antworten auf fünf Fragen finden und diese mit den verteilten Buchstabenkarten darstellen.
Nicht leicht, denn jeder Buchstabe wurde nur einmal vergeben. Da musste die Frage nach einem der vier Elemente noch mal schnell von "Wasser" in "Luft" korrigiert werden. Zu gewinnen ist ein exklusives Konzert der Pop-Rock-Band Silbermond. Das ist für die KDG-Schülerinnen und -Schüler indes nicht die Motivation teilzunehmen, wie sie sagen. Ihnen gehe es allein um den Spaß.
"Uns gefällt die Musik der Band eigentlich nicht, aber es geht ums Prinzip", erklärte Philipp Epskamp. "Es kann ja auch sein, dass es eine gute Party wird." Und Organisatorin Lorena Beuting fügte hinzu: "Wir haben eine super Abi-Band. Die machen sowieso die beste Show." Da war es dann am Ende gar nicht so schlimm, dass es das KDG nicht in die nächste Runde schaffte. "Wir haben zwar alle Fragen richtig beantwortet, waren aber leider zu langsam. Trotzdem hat es definitiv Spaß gemacht und war eine schöne Pausenbeschäftigung", so Oliver Vos.
Auch das Berufskolleg stellte sich der Herausforderung. Im Gegensatz zu den 13ern des KDG, die auf ein Training verzichtet hatten, hatten die Kolleg-Schüler eine Strategie: Ihnen hingen die Buchstaben nicht nur um den Hals, sie trugen sie auch auf dem Rücken. So konnte auch von den Mitschülern im Hintergrund dirigiert und korrigiert werden. Das sparte Zeit. Zum Sieg reichte es dennoch nicht.
"Die Schülerinnen und Schüler haben sich viel Mühe gegeben", lobte Schulleiter Günter Kohls. Nach einer knappen halben Stunde war alles vorbei, die Musik verstummt, die Kids verschwinden in den Klassen.
Das KDG und das Berufskolleg stellten sich gestern dem diesjährigen 1Live-Schulduell. Fünf Fragen galt es richtig und vor allem schnell zu beantworten. Verlockender Preis: Ein „Silbermond“-Konzert. Das Berufskolleg gewann das weselinterne Duell.
VON ISABELL HÜLSER in RP vom 25.2.2010
WESEL „Wie viele Sterne sind auf der Flagge der europäischen Union?", lautete eine der fünf Fragen, denen sich der Abi-Jahrgang des Konrad-Duden-Gymnasiums gestern beim 1Live-Schulduell stellen musste. „Zwölf, wussten die Abiturienten sofort, aber damit war die Aufgabe nicht gelöst, denn sie mussten die Antwort mithilfe eines „lebendigen" Alphabets schreiben. 30 Schüler stellten je einen Buchstaben (mit Umlauten und ß) dar, durch die richtige Anordnung ergab sich dann die Antwort. Da war gute Organisation und Koordination das A und und O.
Auch Schulwissen gefragt
Denn wer gewinnen will, der muss nicht nur auf alle Fragen die richtigen Antworten wissen, sondern auch extrem schnell sein. Die Fragen auf dem Weg zum Gewinn waren bunt gemischt. Für die ein oder andere war es aber schon nötig, gelegentlich auch mal auf 1Live reingehört zu haben. Auch Schulwissen wurde abgefragt, zum Beispiel eines der Elemente. „Wasser", hieß die erste Antwort am KDG. Problem: das doppelte „s". Da war schnelles Umdenken gefragt. Der 120-Schüler starke Jahrgang des KDG entschied sich dann für Luft. Fünf richtige Antworten in 1:07:16 Minuten waren das Resultat. „Es lief besser als erwartet, damit liegen wir im Durchschnitt", zeigte sich Jana Lorenz, die ihre Stufe zum Schulduell angemeldet hatte, zufrieden. Beim Berufskolleg Wesel besprach Koordinator Max Klingenberg kurz vor der zweiten großen Pause ein letztes Mal die Taktik mit seinen Mitschülern. Jeder der 30 Buchstabenträger hatte seinen Buchstaben noch einmal auf dem Rücken kleben - zur besseren Orientierung.
Denn der rund 50 Schüler starke Wirtschaftsabi-Jahrgang rund um Initiator Tim Weidemann hatte sich viel vorgenommen. Unterstützt wurden sie von ihren BWL-Lehrer Michael Howe am Megaphon, der im Falle des Weiterkommens die nächste Runde im März gespielt hätte. Die ersten vier Fragen stellten für die Schüler kein Problem dar: Anzahl Spinnenbeine, Namen von Tom Cruise Tochter Suri sowie der Name des zweifachen 1Live-Krone Gewinners Clueso und von Bundestrainer Löw. Bei der Frage nach der Hauptstadt eines Ost-Bundeslandes hakte es dagegen. „Dresden", lautete die Antwort, nur das ließ sich mit je einem Buchstaben jeder Sorte nicht umsetzen. „Potsdam" folgte als richtige Antwort, insgesamt waren nach den fünf Fragen nun 40:75 Sekunden verstrichen. Das reicht nicht. Unter 20 Sekunden muss man bleiben, um unter die besten fünf Schulen zu kommen, die die nächste Runde erreichen. „Schade", fanden die Schüler, am Berufskolleg, „aber immerhin waren wir besser als das KDG." Das interne Weseler Duell konnten sie somit für sich entscheiden.
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