Sieben Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 starten als neue Regionalgruppe der Europa Minigärtner – ein Jahr lang entdecken sie die Welt des Gartenbaus ++ Zum Auftakt ging es auf den Gärtnerhof Lankerskate in Mehrhoog, einen der Pioniere im Ökolandbau ++

Wesel / Insel Mainau. Seit dem 30. Oktober gibt es eine neue Minigärtner-Gruppe am Weseler Konrad-Duden-Gymnasium. Sieben Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 beginnen ihr einjähriges Abenteuer in der Welt des Gartenbaus. Begleitet werden sie von Teamleiterin Sabine Schwarz-Schellewald und ihrem engagierten Helferteam.

Zum Start ihres Minigärtnerkurses traf sich die Gruppe auf dem Gärtnerhof Lankerskate in Mehrhoog. Der familiengeführte Betrieb ist einer der Vorreiter im Ökolandbau und bot den jungen Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtnern einen perfekten Einstieg. Betriebschef Josef Koplin führte die Jugendlichen über das 3,5 Hektar große Freiland und die 2.000 Quadratmeter unter Glas und Folie. Hier wachsen über 40 verschiedene Gemüsesorten und Kräuter – ein buntes und lehrreiches Panorama für die Minigärtnerinnen und Minigärtner. Als Jungpflanzen bewundern, konnten sie aktuell zum Beispiel Rucola, Asia Salat, weitere Blattsalate, Petersilie, Mangold, Pak Choi, Topinambur, Schwarzkohl, alte Tomatensorten, Ingwer und Kurkuma.

Die erste praktische Aufgabe wartete bereits: Oxhella-Möhren ausmachen (ernten)! Mit der Grabegabel lockerten die Jugendlichen die Erde, zogen das Wurzelgemüse am Schopf heraus, schüttelten die Erde ab und knickten das Kraut ab. Die vollen Erntekisten wurden anschließend ins Gewächshaus transportiert. Dort staunte die Gruppe nicht schlecht über eine besondere Maschine: eine Waschanlage für Gemüse. Josef Koplin erklärte schmunzelnd, wie sie funktioniert – und die Jugendlichen durften es sofort selbst ausprobieren. Erdverklumpte Möhren gingen auf der einen Seite rein, blitzblank geschrubbt kamen sie auf der anderen wieder heraus. Doch damit nicht genug: Aus den frisch geernteten Möhren wurde vor Ort leckerer Möhrensaft gepresst, der (fast) allen hervorragend mundete.

Ein weiteres Highlight war das Pflanzen von Feldsalat. Beim Einsetzen der zarten Jungpflanzen in die vorbereiteten Reihen waren Fingerspitzengefühl, Präzision und direkter Bodenkontakt gefragt – eine echte Herausforderung mit hohem Lern- und Erlebniswert.

Mit dabei war bei diesem ersten Lerntreffen auch ihre Lehrerin Gisela Gockel und Angie Hasenclever vom Europa Minigärtner- Organisationsbüro. Diese hieß die die Jugendlichen im Projekt willkommen und stattete sie mit den obligatorischen Projekt-T-Shirts, Caps und Werkzeugen aus.

Eine Woche später standen dann im Hauswirtschaftsunterricht der Gruppe Kostproben der auf dem Gärtnerhof kennengelernten Gemüsesorten bereit, aus welchen sie herbstliche Gemüseflammkuchen zubereitete. Lecker!

Ein gelungener Start für die neuen Minigärtnerinnen und Minigärtner, die in den kommenden Monaten noch viele spannende Einblicke in die Welt des Gartenbaus erhalten werden!

Danke an Josef Koplin für den so schön und lehrreich gestalteten Einstieg ins Minigärtnerjahr – und an den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, der als Regionalförderer dieses Projekt möglich macht.

(Der Text ist ein Zusammenschnitt der Presseinformation von Angie Hasenclever, mit Ergänzungen von Sabine Schwarz-Schellewald.)

Fotos: Sabine Schwarz-Schellewald, Angie Hasenclever