Am 18.12.2023 standen wir am frühen Morgen um 7:30 Uhr zu fünft mit Frau Stieber am Feldmarker Bahnhof, um mit dem Zug zur Uni nach Essen zu fahren, wo wir im Labor experimentieren durften.

Als wir nach der Zugfahrt, einem kleinen Sprint zur U-Bahn und dem kurzen Fußweg an der Uni angekommen waren, wurden wir freundlich begrüßt. Zuerst wurden wir von einer Studentin in das Thema – PCR, Gelelektrophorese und Allergien – eingeführt und konnten so unser Wissen aus der Q1 noch mal auffrischen. Danach gingen wir, mit Laborkitteln, Schutzbrillen und Handschuhen ausgestattet, ins Labor. Dort forschten wir zu der Frage: „Sind in Pralinen zwei verschiedener Hersteller Spuren von Hasel- oder Erdnüssen enthalten und könnten diese somit starke allergische Reaktionen hervorrufen?“. Doch zuerst wurden wir im Umgang mit den Laborgeräten vertraut gemacht. Danach ging es aber endlich mit der PCR los. Wir füllten vier Ansätze mit der jeweiligen extrahierten Pralinen-DNA . in ca. 1 cm kleine reagenzglasähnliche Behälter, bei denen in jedem Ansatz eine Art der Abbruchnucleotide, der Primer und der Farbstoffe vorhanden waren. Mithilfe der mechanischen Mikropipetten konnten wir winzige Mengen von ca. 3-10 µm abmessen. Die Gefäße wurden dann in einer Zentrifuge geschleudert, damit sich die gesamte Flüssigkeit am Boden absetzte. Auch extrahierte Haselnuss- und Erdnuss-DNA schleuderten wir in der Zentrifuge. Die Lösungen dienten der späteren Analyse. Dann stellten wir das Gel für die Gelelektrophorese her. Wir gossen verschiedene Flüssigkeiten in die Form und konnten dann nach ca. einer Stunde das feste Gel aus der Form lösen. In der Zwischenzeit machten wir eine Mittagspause und konnten die Mensa der Uni testen. Das Essen dort war sehr lecker. Nach der Mittagspause experimentierten wir weiter. Wir gaben die Flüssigkeiten, die wir im ersten Teil hergestellt hatten, mit der Mikropipette in die einzelnen Taschen des Gels. Danach setzten wir die Gelelektrophorese unter elektrische Spannung , sodass die einzelnen DNA-Fragmente durch das Gel wanderten, wobei die kurzen Fragmente schneller als die langen wanderten. Während die Elektrophorese 20min ablief, konnten wir den Studentinnen Fragen zum Thema Studium und Wohnung stellen. Danach legten wir die Gele unter das UV-Licht, um die Banden der DNA-Fragmente besser erkennen zu können. Daran konnten wir dann sehen, dass in Praline A Spuren von Haselnuss enthalten waren. Diese Praline darf also nicht als allergiefreundlich verkauft werden.

Wir waren mit dem ganzen Versuch ca. eine Stunde früher fertig als geplant, weshalb wir dann auch eine Stunde früher zuhause ankamen.

Text und Foto: Anna Hollmann